Landesverband  Burgenland
NOTRUF
Tel. 144

10 Gebote für den Rettungsschwimmer

 

1. Setze Dein Leben nicht leichtsinnig aufs Spiel. Handle schnell, aber überlegt. Jede

verlorene Sekunde bringt den in Not Geratenen dem Tod näher.

2. Wenn es die Situation erlaubt, versuche die Rettung vom Ufer aus, benutze nach

Möglichkeit Rettungsgeräte.

3. Musst Du selbst ins Wasser, befreie Dich von hinderlichen Kleidungsstücken. Fordere

Personen durch gezielte Anweisung zur Mithilfe auf.

4. Lege nach Möglichkeit einen Teil des Weges laufend zurück (markiere die

Unglücksstelle, beim Retten im Fluss beachte die Strömung). Vom fahrenden Schiff

springe sofort ins Wasser.

5. Schwimme den Verunglückten von hinten an, oder aber tauche rechtzeitig ab und

drehe ihn an den Beinen in Richtung Land. Bedenke: Du musst die Strecke mit ihm

zurück schwimmen!

6. Lasse Dich auf keinen unnötigen Kampf ein (Du brauchst Deine Kraft noch). Austoben

lassen, dann schnell zupacken.

7. Wirst Du umklammert, tauche ab und führe ruhig aber bestimmt die gelernten

Befreiungsgriffe durch.

8. Während der Rettung halte das Gesicht des Verunglückten stets über Wasser,

vermeide jeden Druck auf Mund, Nase und Halsorgane (Halsschlagader, Kehlkopf,

Luftröhre, ....).

9. Die richtige Versorgung des Verunfallten nach der Bergung, insbesondere die

lebensrettenden Sofortmaßnahmen entscheiden über den Erfolg der Rettung.

10. Als Rettungsschwimmer ist es Deine Pflicht zu helfen. Du trägst Verantwortung für

Dich und für den Ertrinkenden. Der Rettungsschwimmschein allein ist kein Beweis

Deines Könnens. Prüfe und erweitere daher immer Deine Fähigkeit des Rettens und

der Ersten Hilfe. Jeder geübte Retter ist dem Ertrinkenden überlegen.